Ylvies Blog

Der Weihnachtsbaum ist besorgt, die Vanillekipferl sind gebacken – eine furchtbare Schmiererei, und wenn ich mir überlege, wie viel Arbeit sie machen, und wie schnell sie dann weg sind – dazu ein paar Baisers, die wieder viel zu dunkel geworden sind, aber da ist mit meinem Herd nicht zu reden. Wenn er heizt, dann, so denkt er sich, doch bitte richtig.
Ich habe die elektrischen Kerzen für die Weihnachtsbaumbeleuchtung geprüft, habe sämtliche Weihnachtsgeschenke besorgt, verpackt, versteckt und (ich weiß es genau, das passiert mir jedes Jahr) vergessen, wo ich sie hingelegt hatte. Der Stollen ist seit Wochen fertig. Nur auf Weihnachtsmusik habe ich immer noch keine Lust; ich höre lieber Queen. Immerhin singen die ja auch von Liebe, ab und zu jedenfalls mal, also ist das weihnachtlich. Und wenn Freddie singt, er sei „the master of your destiny“, dann kann man das mit viel Phantasie auch als weihnachtliche Zugabe betrachten.
Finde ich.
Ja, und jetzt ist es wohl Zeit.
Zeit, einen neuen Blog zu eröffnen. Nachdem der alte Blog, mein jahrelanger Gefährte, Tagebuch, Trost, wenn ich traurig war und Hort gnadenloser Übertreibungen, mir plötzlich kein Zufluchtsort mehr ist, sondern immer mehr zu dem Ort wird, an welchem ich mich verteidigen muss für das, was ich bin – und das, was ich nicht bin.
Freunde sind toll. Menschen, die glauben, einen zu kennen, weil sie auf einer Freundesliste stehen, können sehr, sehr anstrengend sein.
Hallo, neuer Blog. Hallo Leute, die mich nicht kennen. Hier eine kleine Information darüber, was ich bin: Ich bin eine leidenschaftliche Keksbäckerin.
Und ich denke, zur Weihnachtszeit werde ich damit ganz sicher nirgendwo anecken.